Wissenschaftliches Umfeld

Landesforschungsschwerpunkt „Molekulare Biowissenschaften als Motor der Wissensbasierten Ökonomie“
http://www.molekulare-biowissenschaften.uni-halle.de/

Durch gezielte Projektförderung soll die Spitzenforschung in den profilbildenden thematischen Schwerpunktbereichen der Martin-Luther-Universität gestärkt werden. Anwendungsorientierte Bezüge werden dabei unterstützt, indem konkrete Projekte, für die bereits Industriepartner gewonnen werden konnten, oder proof of concept-Studien, die für die erforderliche Anbahnung weiterer Industriekontakte zwingend nötig sind, gefördert werden.

Die Förderung der 17 Teilprojekte erfolgt entlang dreier inhaltlicher Kategorien:

  • I. Entwicklung therapeutischer Wirkstoffe und Proteine
  • II. Pflanzenbasierte Wertstoffe und Optimierung der Produktivität von Nutzpflanzen
  • III. Innovative Konzepte zu Target-Identifizierung, Diagnose und Therapie der Medikamentenentwicklung.

„Proteinzentrum Charles Tanford“ an der Martin-Luther-Universität
http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index. php?modus=pmanzeige&pm_id=2762

Auszug aus der Pressemitteilung:
„Das neue Proteinzentrum ist wegweisend für die Arbeit des universitären Forschungsschwerpunkts Biowissenschaften – Makromolekulare Strukturen und biologische Informationsverarbeitung. Durch die räumliche Nähe der einzelnen Arbeitsgruppen lassen sich künftig noch besser gemeinsame Forschungsprojekte planen und realisieren. Das Forschungszentrum ist außerdem eine Bestätigung für die hervorragende Forschungsleistung, die unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den vergangenen Jahren geleistet haben“, sagt Rektor Prof. Dr. Udo Sträter.

Das Proteinzentrum hat eine Nutzfläche von rund 5.400 Quadratmetern. In dem modernen Forschungsneubau werden künftig 255 Beschäftigte aus 12 Arbeitsgruppen der Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und II sowie der Medizinischen Fakultät tätig sein und gemeinsam aktuelle Fragen der Proteinbiochemie bearbeiten. Insgesamt stehen den Forscherinnen und Forschern 125 Labore und 62 Büros sowie mehrere Besprechungs- und Konferenzräume zur Verfügung. Aktuell werden im Gebäudeinneren die Arbeitsräume, Labore und Büros eingerichtet sowie die Haustechnik installiert. In der zweiten Jahreshälfte 2018 soll das Zentrum dann vollständig in Betrieb genommen werden.

Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie
https://www.izi.fraunhofer.de/de/departments/halle-location/department-of-drug-design-and-target-validation.html

Die Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie: „Molekulare Wirkstoffbiochemie und Therapieentwicklung“ entwickelt am Standort Halle neue molekulare Strategien zur Behandlung von neurodegenerativen und entzündlichen Erkrankungen. Die Mitarbeiter besitzen dabei eine umfassende Expertise in der industriellen pharmanahen Forschung. Dies schließt die Identifizierung von neuen Wirkstofftargets durch die Analyse von möglichen pathologischen posttranslationalen Modifikationen, Fehlfaltungen von Proteinen sowie deren pathologische Aggregationen ein.

Aus den resultierenden neuen Behandlungskonzepten werden sowohl „small molecules“, als auch biologische Wirkstoffe („biologicals“) entwickelt und getestet. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über die Expertise zur Generierung von pharmakologisch relevanten in vitro- und in vivo-Modellen. Neben modernen Methoden zur Peptidsynthese und der Proteinanalytik besitzt die Außenstelle ein breit gefächertes biophysikalisches Methodenspektrum zur Charakterisierung von therapeutisch relevanten physiologischen Stoffwechselwegen, deren Schlüsselproteinen sowie zellbasierter und pharmakologischer Modelle zur Charakterisierung neuartiger chemischer und biologischer Wirkstoffe. Gegenwärtig sind am Institut circa 40 Mitarbeiter sowie rund 20 Studenten und Hilfsassistenten an verschiedenen Projekten tätig, die durch das Land Sachsen-Anhalt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union und durch Industriepartnerschaften finanziert werden.

Institut für Technische Biochemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (eingetragener Verein)
Ansprechpartner: Prof. Dr. Bordusa
(Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Ziel des Instituts für Technische Biochemie ist es, wissenschaftliche Kenntnisse zu verbreiten und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Im Vordergrund stehen die Förderung junger Wissenschaftler(innen) mit innovativen Ideen, die Unterstützung bei ihrer Qualifikation und bei der Entwicklung und späteren Kommerzialisierung von neuen Produkten und der Gründung eigener Unternehmen.